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Die Faszination der Schichttechnik – wie ich Kunst Schicht für Schicht mit Strukturpaste und Farbe aufbaue

  • Autorenbild: Jennifer Münch
    Jennifer Münch
  • 29. Okt.
  • 2 Min. Lesezeit
Detailstruktur

Schichttechnik – warum Schichten Tiefe schaffen


Als ich mit meiner abstrakten Malerei begann, faszinierte mich vor allem eines: Wie schafft man es, dass ein Bild nicht nur auf der Oberfläche lebt, sondern in die Tiefe geht? Die Antwort liegt in der Schichttechnik. Bei dieser Technik werden mehrere Lagen Farbe und Strukturmaterial nacheinander aufgetragen – und jede Schicht muss vollständig trocknen, bevor die nächste folgt. So können faszinierende Tiefeneffekte ins Spiel gebracht werden, die den Werken nochmal auf eine andere Art Leben einhaucht. Ich beginne meist mit einem transparenten Hintergrund und arbeite dann mit Spachtelmasse das Motiv vor. Dies erfolz entweder mit Spachtel oder der Spritztechnik. Wenn das durchgetrocknet ist, folgt Nuance für Nuance der Farbauftrag. So entsteht ein lebendiges Kunstwerk, das Struktur und Geschichte mit sich bringt. Doch ich erkläre dir gerne, wie mein Prozess funktioniert.


Von Lasuren zu dicken Schichten – mein kreativer Prozess


Die Reise durch die Schichten im Hintergrund beginnt mit dünnen Lasuren: Verdünnte Farben, die in sanften Schichten aufgetragen werden. Jede Lage trocknet vollständig, bevor die nächste folgt, denn nur so baut sich Tiefe und Intensität langsam auf. Danach bringe ich mehr Material ins Spiel – etwa Strukturpaste. Um besondere Effekte zu erzielen, wird in der Acrylmalerei häufig mit Strukturpaste gearbeitet; sie ist gebrauchsfertig erhältlich und meist weiß, lässt sich aber nach Wunsch einfärben. Entweder forme ich das Objekt gleich vollständig mit dieser Paste. Wenn das Objekt aber einen dickeren Aufbau benötigt, nutze ich die Layering‑Technik und trage mehrere Schichten Strukturpaste auf; jede muss trocknen, bevor die nächste folgt, um komplexe, mehrdimensionale Oberflächen zu schaffen. Bei Bedarf schleife die Oberfläche nach dem vollständigen Trocknen an, damit sie glatt ist. In einer späteren Phase setze ich dickere Farbaufträge ein, um voluminöse Schichten zu schaffen, die keine Risse bekommen.


Bild einer Muschel an der Wand

Ein Beispiel meiner Technik findet sich auch in meinem Kunstwerk "Aus dem Verborgenen geboren" wieder.



Materialien und Experimente: Strukturpaste, Sand und Farbe


Die Schichttechnik eröffnet unzählige Möglichkeiten zum Experimentieren. Bei der Granuliertechnik zum Beispiel mischt man Sand mit Acrylbinder, trägt diese Masse auf und lässt sie trocknen, bevor man Farbe auf die neue Struktur aufbringt. Tolle Effekte lassen sich mit Sand, Perlen oder sogar getrockneten Blüten merzielen, wenn man diese mit einem Medium aufträgt, um einzigartige Oberflächen zu erzeugen. Jede Kombination von Textur und Farbe erzählt ihre eigene Geschichte. Mir gefällt besonders, wie unterschiedliche Körnungen von Strukturpaste interessante Effekte ermöglichen.


Warum Geduld und Intuition unerlässlich sind


Schichttechnik bedeutet auch Geduld. Lasuren müssen trocknen, bevor du sie übermalst. Dickere Schichten und die Strukturpaste brauchen ebenfalls Zeit, um zu härten. In dieser Ruhephase beobachte ich, wie das Material sich verhält, wie sich Strukturen setzen und wie das Bild mit jeder Lage wächst. Gleichzeitig gibt es Raum für Intuition: Du entscheidest, welche Farben du transparent anlegst, wo du Strukturen einsetzt und an welchen Stellen du deine Werkzeuge variierst. Die Kunst entsteht aus dem Zusammenspiel von Kontrolle und Loslassen.


Werde selbst kreativ und komme zu meinen Mal-Events


Selbst kreativ zu werden bedeutet für mich Freiheit, selbst Dinge in der Hand zu haben. Bei meinen Mal-Events zeige ich, wie du deine eigenen Bilder aufbaust – Vom ersten Pinselstrich bis zum fertigen Kunstwerk. Die Motive und Kurse wechseln. Schau doch gerne mal vorbei, ob was für dich dabei ist.



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